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15.06.2010 - 24.08.2010 "Zeitschiffe"


Philipp Fabian Schalldach

Zeitschiffe

oder

die kontinuierliche Baustelle Leben


Ich wollte erkennen worin der Zusammenhang zwischen Objekt und Zeitraum liegt.

Wie verändert sich etwas, also ein Objekt, über Zeiträume hinweg, vorallem und gerade unter menschlicher Einwirkung und motiviert durch eine Idee, oder eine Menge von Ideen.

Produktion, Arbeitsabläufe, Verkettungen und Einwirkungen sowie Rückkoppelungen dieser Aufeinander und miteinander sind in ihrer Eigentlichkeit eben auch Erschaffungsprozesse.

Wenn der Mensch also nun Erschaffen kann, wo liegt das Ende seiner ob nun Minimalen oder Maximalen möglichkeit wirkend Wirklichkeit zu formen.

Form von Zeit und Schaffen von Raum, im rein physikalisch praktischen Sinne sind also nicht nur maßgebliche Prozesse für Erkentniss und Erschaffen sondern auch durch ihre Selbstrückkoppelung Quelle für kreativität und Phantasie.

Die Art und Weise dies alles mit Gelassenheit und Humor anzugehen hilft über viel Leid hinweg und erduldsamkeit macht in Demut Verbitterung zu erbittertem Sein.

Mein Sein also ist es das mich fokussiert hält und mir die nötige Kraft gibt.

Alles was als Fokus für Eines dienen kann kann als Fokus für Vieles dienen.

Somit ist ein fokussierter Mann schwer abzulenken.

Und mein Fokus ist im Moment jedenfalls der Erkentnisstheoretische Prozess über die Zeiträume einiger Unendlichkeiten die da irgendwo in diesem Weltall herumwabbern.

Final formuliert:

Man muss den Weg auch gehen. Andernfalls ist man in Ruhe verharrend.


Philipp Schalldach wurde 1982 in Erfurt geboren und studiert Physik in Jena und Leipzig. Daneben ist er Musiker und Maler. Sein Hauptinteresse gilt der Astronomie. Die Ausstellung, begleitet von Texten des Künstlers, stellt dabei einen Aspekt seines Schaffens in den Vordergrund: Das Interesse an der "Evolution" von Objekten über Zeiträume hinweg. Dieses Interesse erstreckt sich auf Galaxien und Menschen genauso wie auf Produktionsprozesse. Neben der Entwicklung einer Software zur Kategoriesierung von Teleskopaufnahmen beschäftigt er sich zur Zeit mit dem Aufbau einer Planungswerkstatt sowie medienkartelianter Strukturen, unter anderem zum Bau von Prototypen mittels Rapid-Proto-Typing, einem Druckverfahren für 3-dimensionale Objekte.

Zu sehen ist die Ausstellung bis zum Donnerstag, den 1. Juli, und nach der Sommerpause ab Dienstag, dem 3. August.

Einen Eindruck der Bilder liefert das Video von Tips-TV.de im Auftrag von jena-saaleland.de: